Stirpe hat Großes mit Dorfgemeinschaftshaus vor

Stellten die Pläne für Dorfgemeinschaftshaus und Grillhütte vor: (v.l.) Ortsvorsteher Michael Peitz, Markus Buschkühle, Heike Sohlich und Martina Gudermann. Foto: Wibke Bußmann
Stellten die Pläne für Dorfgemeinschaftshaus und Grillhütte vor: (v.l.) Ortsvorsteher Michael Peitz, Markus Buschkühle, Heike Sohlich und Martina Gudermann.                                        Foto: Wibke Bußmann

Stirpe – In Stirpe ist Aufbruchsstimmung zu spüren: Mit vereinten Kräften soll das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) nicht nur instandgesetzt, sondern zukunftsfähig gemacht werden. „Alle packen an, um das Alte wieder zu haben – nur besser“, heißt es nun im Ort.

Die Sanierung der Außenhülle ist eines der größten und teuersten Projekte der vergangenen Jahre – rund 82 000 Euro werden insgesamt investiert. Dank eines Förderprogramms des Landes NRW werden immerhin 70 Prozent der Kosten übernommen (wir berichteten).

Die Fassade

Die Fassade des DGH erhält eine neue Hülle aus Dämmplatten. Diese Maßnahme sei dringend nötig, denn „die Feuchtigkeit kommt durch das Mauerwerk“, erklärte Versammlungsleiter Markus Buschkühle bei der Bürgerversammlung. Die neuen Dämmplatten werden nicht nur geklebt, sondern auch verdübelt. So sollen sie künftig verhindern, dass Feuchtigkeit eindringt – auch wenn der Kleber sich gelöst hat und die Risse weiterlaufen.

Bevor die Fachfirma im November mit der Arbeit beginnt, steht jedoch zunächst Eigenleistung auf dem Plan. „Alles, was man selbst machen kann und darf, wird auch gemacht“, ist die Devise. Dazu zählen unter anderem das Abstemmen der Fenster, die Demontage der Fensterbänke – und sogar die Organisation der späteren Einweihungsparty.

Ein weiteres Thema sind die Außenjalousien. „Wir werden prüfen, ob wir sie reparieren können“, so Buschkühle. Neue seien aktuell schlicht zu teuer. Zwar hat der Verein „Gemeinsam für Stirpe“ noch Rücklagen, diese vollständig aufzubrauchen, sei aber „nicht so schlau“. Bis Ende August soll das Projekt abgeschlossen sein. inklusive einer neuen Beschilderung an der Vorderseite.

Der Dachboden

Ganz in Eigenregie wird eine weitere Baustelle umgesetzt: der Dachboden. „Die ganze Elektroinstallation liegt quasi auf dem Fußboden“, erläuterte Buschkühle. Hier sollen begehbare Dämmplatten eingebaut werden, die die Energiebilanz des Gebäudes deutlich verbessern. „Das kriegen wir alleine hin – das ist ein bisschen wie im Sandkasten mit Bauklötzen.“ Gemeint ist, dass es sich weder um schwere Bauteile noch um komplizierte Arbeit handelt. Der Bauleiter ist Franz Knoop.

Die Grillhütte

Auch an der Grillhütte tut sich was: In den vergangenen Tagen wurden sowohl das Dach der Hütte an sich als auch das des angrenzenden WCs erneuert. „Man sieht, dass genau jetzt der Zeitpunkt ist, was zu machen“, so Buschkühle. Beide Dächer wurden demnach mit widerstandsfähigem Trapezblech eingedeckt. Rund 5000 Euro flossen hier in die Sanierung, 80 Prozent davon wurden über Fördermittel finanziert. „Am liebsten hätten wir die ganze Arbeit in Eigenleistung gemacht“, so Buschkühle. „Aber um die Förderungen (für beide Projekte) zu bekommen, müssen wir Unternehmerleistungen miteinbeziehen.“

Sonstiges

Ortsvorsteher Michael Peitz meldete Vollzug: Die Umstellung auf LED-Beleuchtung im Dorf sei nahezu abgeschlossen. Ab Mitte Oktober soll es zudem eine weitere Helmostation auf Probe geben. Die Entwicklung neuer Bauplätze ist ebenfalls Thema – sechs bis acht sollen wenn möglich entstehen. Noch sei nichts entschieden, aber mehrere Standorte stünden bereits zur Diskussion. Selbst digital sei Stirpe bestens vernetzt: Die Dorf-Whats-App-Gruppe zählt mittlerweile 376 Teilnehmer.

Quelle:  Ausgabe Tageszeitung „Der Patriot“  und Foto von Wibke Bußmann  vom  25.09.2025

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